Direkt zum Inhalt

Kulinarisches Tirol

Infos über Tirol & die Tiroler Küche

Tiroler Speckködel, Schlipfkrapfen und Tiroler Daumnidei – das sind nur drei der vielen traditionellen Rezepte der Tiroler Küche. Wir haben die besten Tiroler Küche Rezepte hier zusammengefasst.

Tiroler Küche
Bundesland Tirol

Jedes Bundesland hat seine eigenen kulinarischen Spezialitäten, die dort jeder schon von Kindestagen an kennt. Oft sind diese Schmankerln auch weit über die eigenen Grenzen hinaus bekannt. Tiroler Speckknödel, Kaspressknödel und Kasspatzen sind nur einige der zahlreichen Tiroler Schmankerln. Mit unseren Tiroler-Küche-Rezepten können Sie die kulinarischen Spezialitäten Tirols ganz einfach nachkochen.

 

Tirol gilt vielen als das Herz der Alpen. Das Bundesland im Westen Österreichs besticht durch seine atemberaubende Natur, die kulturelle Vielfalt und seine bodenständige Küche. Tirol wird im Westen durch den Arlberg nach Vorarlberg hin abgegrenzt, im Osten schließen Salzburg bzw. auch Kärnten (und zwar an Osttirol) an. Im Norden grenzt es an Deutschland, Italien oder genauer gesagt das italienische Südtirol und ein kleines Stück Schweiz schließen südlich der Landesgrenzen an.

Tirol teilt sich in neun politische Bezirke auf: Imst, Innsbruck-Land und Innsbruck-Stadt, Kitzbühel, Kufstein, Landeck, Lienz (Osttirol), Reutte und Schwaz. Innsbruck, die Tiroler Landeshauptstadt ist nicht nur für ihre historische Architektur berühmt, sondern auch für ihre alpinen Sportmöglichkeiten geschätzt.

Typische Tiroler Speisen

Die Tiroler Küche ist geprägt von herzhaften Gerichten, die oftmals aus der alpinen, bäuerlichen Tradition hervorgegangen sind. Erdäpfel, Fleisch und Milchprodukte können als wahre Dreifaltigkeit der Tiroler Kulinarik gesehen werden. Zu den typischen Speisen gehören Knödel in verschiedenen Variationen, Spätzle, Tiroler Gröstl und Graukassuppe. Käse, oft von den umliegenden Almen stammend, ist ein wichtiger Bestandteil vieler Gerichte. Ähnlich wie auch in anderen alpenländisch geprägten Gegenden spielt auch Schmalzgebäck eine große Rolle, beispielsweise pikante Erdäpfelblattln oder auszochne Nudeln.

Garnelen aus den Alpen? 

Wer die Tiroler Küche nur mit Speck und Knödeln verbindet, wird überrascht sein, dass auch weiße Tiger in den Tiroler Alpen gedeihen. Konkret wachsen auf 574 Metern über Meeresspiegel mitten in den Tiroler Alpen White-Tiger-Garnelen in höchster Qualität heran. 

Wenn die Leidenschaft für Fischerei, Aquaristik und hochwertige Lebensmittel mit der Lust auf neue Herausforderungen und einem beruflichen Background als Konstrukteur zusammentreffen, dann kommt eine Tiger-Garnelen-Zucht auf höchstem Niveau dabei heraus. 2014 haben sich Daniel Flock und Markus Schreiner zusammengetan, um unter der Marke "Alpengarnelen" (hier geht's zur Website: Alpengarnelen) der Garnelenzucht in den Alpen eine Chance zu geben. Einige Jahre Tüftelei später steht in Hall in Tirol nun eine Aquakultur, die Pivatkundinnen und -kunden sowie die Gastronomie professionell mit White-Tiger-Garnelen versorgt – und das mit zehn bis zwölf Tonnen pro Jahr.

Von der Larve zur Garnele 

Die Garnelenzucht ist sehr arbeits- und betreuungsintensiv. Trotz ausgeklügelten technischen Systemen bleibt eine ganze Menge Handarbeit – vom Abfischen über das Verpacken bis zum Versenden der Garnelen. Von der Larve bis zur verzehrfertigen Garnele vergehen fünf bis sechs Monate. Bezogen werden die Larven ausschließlich von ausgewählten europäischen Zuchtexperten, denn bei Tieren aus Asien gebe es häufig Probleme mit Inzucht, erklärt Inhaber Flock. In der Anlage der Alpenaquafarm kommen sie zum Akklimatisieren zunächst ins Babybecken und werden dann in weiteren Becken aufgezogen. Absolute Frische ist entscheidend, die Garnelen haben Sashimi-Qualität. Sofort nach dem Abfischen erfolgen daher die Tötung in Eiswasser, das Verpacken und Verschicken. Schockgefrostet werden die Garnelen manchmal für die Gastronomie, jedoch ohne Glasur und sonstige Zusätze.

Darum Alpengarnelen

Die Garnele, Litopenaeus vannamei, gehört zur Gattung der Zehnfußkrebse, Tausende von Arten gibt es weltweit. In Tirol werden nur die White-Tiger-Garnelen aufgezogen, sie sind zum einen optimal geeignet, weil sie kein Revierverhalten zeigen, zum anderen sind der süßlich-nussige Geschmack und der hohe Fleischanteil von etwa 60–70 Prozent ein großer Pluspunkt.

Was die Qualität der Garnelen betrifft, sind sie mit Garnelen aus Wildfang vergleichbar. Sie wachsen im Gegensatz zu konventionellen Garnelen aus dem asiatischen Raum ganz ohne Antibiotika und Chemie auf. Bestes Quellwasser wird verwendet, mit Meersalz versehen und auf gut 28 °C erwärmt. Die Wassergüte wird ebenso ständig überwacht und geprüft wie die Futterqualität. Je nach Stadium brauchen die Garnelen unterschiedliche Futtermischungen, die ebenfalls von ausgesuchten Spezialisten bezogen werden.

Es braucht also Sorgfalt, Kontrolle und eine große Portion Leidenschaft, um ein so spezielles Lebewesen in Österreich aufzuziehen. Doch Daniel Flock ist überzeugt: Die Aquakultur in Europa mit ihren überaus hohen Standards hat Zukunft. Und nur so sind Lebensmittel auch bei uns verfügbar, die ansonsten unendlich weite Wege hinter sich bringen müssten, um bei uns auf dem Teller zu landen. Dem Genuss ist das auf alle Fälle zuträglich – probieren Sie Alpengarnelentatar oder das feine Safranrisotto al pengarnelen mal mit heimischen Garnelen. 

 

Rezepte