Gebratener Bohnenstrudel

1. Die getrockneten Bohnen über Nacht in kaltem Wasser einweichen, am nächsten Tag abseihen und in einem großen Topf mit Wasser (ohne Salz!) und den Lorbeerblättern zugedeckt weich kochen. Das kann je nach Größe der Bohnen gut 1 Stunde oder länger dauern.
2. Die gekochten, weichen Bohnen abseihen, abkühlen, in eine große Schüssel geben und mit einer Gabel leicht andrücken.
3. Die Semmeln in ca. 1 cm große Würfel schneiden und antrocknen lassen, die Zwiebeln schälen, klein würfeln, den Knoblauch schälen, pressen und beides in einer Pfanne in heißer Butter und mit getrocknetem Majoran glasig rösten.
4. Die Zwiebel-, Knoblauch- und Semmelwürfel sowie den Sauerrahm zu den Bohnen geben, die Masse kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und alles gut vermischen.
5. Alle Zutaten für den Strudelteig gut verkneten und 30 Minuten zugedeckt rasten lassen.
6. Den Teig auf einem bemehlten Strudeltuch gleichmäßig rechteckig ausrollen und mit den Händen dünn ausziehen. Am einfachsten geht das über den bemehlten Handrücken.
7. Die Bohnenfülle auf der Hälfte des Teiges verteilen, dabei die seitlichen Ränder freilassen, die restliche Teigfläche mit flüssiger Butter (oder Öl) bestreichen und eventuell den dicken Teigrand am Ende wegschneiden. Den Teig seitlich einklappen, mit dem Strudeltuch straff einrollen und die Enden gut verschließen.
8. Mit einem dicken Kochlöffelstiel kleine Teilstücke (ca. 8 cm) abdrücken und gut verschließen.
9. In der Pfanne Öl oder Schmalz erhitzen und die kleinen Bohnenstrudel darin auf beiden Seiten goldbraun herausbacken.

Tipps:

Der Bohnenstrudel schmeckt als vegetarisches Hauptgericht, dazu passen ein Sauerrahmdip und knackiger Blattsalat. Er kann aber auch als Beilage zum Sonntagsbraten gereicht werden.

Sie können statt der getrockneten Bohnen auch welche aus der Dose verwenden, dafür ist ca. 1 kg nötig.

Rezept: Christina Grammelhofer, Bio- und Seminarbäuerin

Enthalten in Ausgabe 5 / 2023