Grünkohlblätter im Backteig

1. Die zarten, kleinen Grünkohlblätter waschen und gut abtropfen lassen.
2. Das Eiklar mit der Prise Salz zu festem Schnee schlagen.
3. Das Mehl mit Salz und Mineralwasser zu einem dickflüssigen Teig mixen, den Eischnee auf die Masse geben, mit dem Stärkemehl bestauben und unterziehen, die Schüssel zudecken und 15 Minuten in den Kühlschrank stellen.
4. Das Frittieröl auf 160 °C erhitzen, die Blätter durch den Teig ziehen, etwas abtropfen lassen und ins Öl legen (nicht mehr als 3–4 Blätter gleichzeitig). Etwa 4 Minuten frittieren, dabei einmal wenden, dann aus dem heißen Öl nehmen und auf Küchenrolle gut abtropfen lassen.
5. Die frittierten Blätter falls gewünscht noch warm mit Paprikapulver bestreuen und mit beliebigen Dips servieren.

Tipps:

Der Backteig wird besonders knusprig, wenn er sehr kalt verarbeitet wird. Unbedingt einen Deckel bereitstellen und den Topf nach dem Einlegen der Blätter kurz abdecken – es spritzt!

Probieren Sie folgende Saucen und Dips zu den Grünkohlblättern in Backteig:

• Feurige Cocktailsauce, das Rezept dazu finden Sie unter Gebackene Brennnesseln.
• Einfache Sauerrahmsauce (die passt auch hervorragend zu den schnellen Feuerflecken).
• Joghurt-Senf-Sauce: Dazu mischen Sie 125 ml Naturjoghurt mit 1 EL Senf, 1 EL Mayonnaise und würzen mit Salz und Pfeffer.

INFO: Grünkohl

Verwenden Sie für diese Häppchen nur kleine, sehr zarte Blätter. Haben Sie nur größere, ältere Blätter, dann eignet sich davon das obere Drittel, wo der Strunk noch zart ist.

Grünkohl ist eine Kohlart, die keinen Kopf bildet. Im Norden Deutschlands ist er seit jeher verbreitet und beliebt, in Österreich hat er sich erst in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Zum Glück, muss man sagen, denn Grünkohl ist sehr gesund: Er ist eines der Vitamin-C-reichsten Lebensmittel überhaupt, er enthält zudem viel Protein, reichlich Ballaststoffe und beachtliche Mengen an Eisen und Kalzium.

Rezept: Karin Sidak, Tatort Küche

Enthalten in Ausgabe 1 / 2021