Fruchtleder
Fruchtleder aus Beeren, Trauben oder Steinobst
Beschreibung der Zubereitung
- Die Früchte waschen, nach Bedarf schälen, entkernen und in Stücke schneiden.
- Die Fruchtstücke in einem Mixer oder mit einem Stabmixer zu einem feinen Brei pürieren. Nach Bedarf mit Honig oder einer reifen Banane süßen und nochmals gut durchmixen.
- Je nach Belieben können auch Gewürze, Kräuter oder einige Tropfen ätherisches Öl zugegeben werden. Vanille, Zimt, Minze, Orangen- oder Zitronenschale geben eine extra Note.
- Das fertige Mus auf einem Bogen Backpapier gleichmäßig verstreichen, idealerweise ca. 0,3 cm dünn. Wichtig ist, dass die Masse gleichmäßig verstrichen wird. Am besten gelingt das mit Hilfe einer Winkelpalette.
- Nun das Fruchtpüree im Dörrapparat bei 45 °C 8–14 Stunden trocknen lassen.
- Das Fruchtleder ist fertig, wenn die Oberfläche nicht mehr klebrig ist und sich das Fruchtleder vom Backpapier abziehen lässt. Am besten in Backpapier einschlagen und aufgerollt aufbewahren.
Tipp:
Alternativ kann das Fruchtleder auch im Backofen zubereitet werden. Die Backofentür sollte einen Spalt geöffnet bleiben, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
INFO: Fruchtleder – eine gute Möglichkeit, Obst zu konservieren
Fruchtleder besteht aus feinem Fruchtpüree, das im Dörrautomaten oder Backofen über Stunden trocknet und dabei eine Konsistenz wie Fruchtgummi bekommt. Jede Obstsorte kann in Fruchtleder verwandelt werden, je süßer das Obst, desto besser.
Vollreife Pfirsiche, Beeren, Mangos, Marillen oder Trauben enthalten genügend Fruktose. Beim Trocknen intensiviert sich sogar der süße Fruchtgeschmack. Bei säuerlichen Himbeeren oder Rhabarber kann dem Fruchtpüree etwas Honig oder reife Bananen zugegeben werden. Auch aus Wildfrüchten lässt sich Fruchtleder herstellen – hier haben wir ein Rezept für Fruchtleder aus Hagebutten.
Enthalten in Ausgabe 5 / 2022