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Kategorie(n): / #Rezept-Nr.: 9108
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Faschingskrapfen

Flaumige Faschingskrapfen selbst gemacht

Endlich wieder Krapfenzeit! Faschingskrapfen können Sie, gewusst wie, einfach selber backen!

Faschingskrapfen
Faschingskrapfen | Foto: Wolfgang Hummer

Beschreibung der Zubereitung

  1. Die Germ oder Trockengerm in der Milch auflösen, die Hälfte des Mehls und des Zuckers dazugeben und einrühren, gehen lassen, bis die Germ kleine Bläschen bildet. 
  2. Die Dotter, den restlichen Zucker, die Butter, Salz und Rum einarbeiten und mit dem restlichen Mehl zu einem Teig kneten, bis er sich vom Schüsselrand löst.
  3. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort auf das doppelte Volu­men aufgehen lassen, zusammenkneten und nochmals aufgehen lassen. 
  4. Den Teig nochmals gut zusammen­ kneten, mit einer Teigkarte Stücke zu je 60–70 g portionieren, diese auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu Kugeln schleifen und leicht flach drücken, auf ein bemehltes Küchen­tuch legen, mit einem Küchentuch zudecken und nochmals aufgehen lassen. 
  5. Öl oder Schmalz in einer Pfanne
(das Fett sollte mindestens 3 cm hoch stehen) erhitzen, die Krapfen bei 150 °C erst auf einer Seite 3–4 Minuten backen, dann umdrehen und auf der zweiten Seite ebenfalls 3–4 Minuten goldbraun backen.

  6. Die Faschingskrapfen mit einem Siebschöpfer herausneh­men, auf Küchenpapier oder einem Abtropfsieb abtropfen und abkühlen lassen.
  7. Die Faschingskrapfen mit einem Spritzsack oder einer Krap­fenspritze mit der Marmelade füllen und mit Staubzucker bestreuen.

 

Tipps für gelungene Faschingskrapfen

Achten Sie darauf, dass alle Zutaten für den Krapfenteig Zimmertemperatur haben.

Der Alkohol im Teig verhindert, dass sich der Teig beim Backen zu sehr mit Fett vollsaugt.

Schlagen Sie den Teig ordentlich ab, bis er geschmeidig und elastisch ist, dann ausreichend lang gehen lassen.

Zum Ausbacken der Faschingskrapfen wird Pflanzenöl oder Schmalz verwendet, fein schmeckt auch Butterschmalz. Die Temperatur sollte 150 bis max. 160 °C betragen.

 

INFO der Chefredakteurin rund um Faschingskrapfen

Krapfen sind Teigspeisen, die in Fett herausgebacken werden. Man kennt sie auch als Strauben, Berliner oder gebackene Mäuse, sie werden aus Germteig, Backteig, Topfen- oder Brandteig gefertigt. In der traditionellen bäuerlichen Küche reichte man Krapfen zu speziellen Anlässen wie Sonnwendfeiern oder Hochzeiten, nutzte sie aber auch als Energiespender an harten Arbeitstagen.

Die klassische runde Form der Faschingskrapfen soll übrigens auf die Hofratsköchin Cäcilie Krapf, genannt Frau Cilly, zurückzuführen sein. Man sagt, sie habe ihre berühmten „Cillykugeln“ nach dem Vorbild uralter Rezepte entwickelt. Diese Gebäcke waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts überaus beliebt. Beim Wiener Kongress 1815 sollen gar acht bis zehn Millionen Stück des süßen Gebäcks verspeist worden sein.

Und woher kommt nun der Krapfen wirklich? Schon im 2. Jahrhundert v. Chr. kannte man sogenannte „Globuli“ – kleine Kügelchen, die mit Honig bestrichen gegessen wurden. Viel später, um 1200, standen in Klöstern Gebäcke mit dem Namen „Craphun“ als Festtagsspeise vor der Fastenzeit auf dem Speiseplan. Auch die gedankliche Verknüpfung von Krapfen und Fasching scheint aus der Zeit zu kommen. Im 11. Jahrhundert wurde nämlich das verpflichtende vorösterliche Fasten für die Bevölkerung eingeführt (davor galt es nur für Klostergemeinschaften). Die Gründe waren wohl nicht (nur) religiösen Ursprungs, vielmehr sorgte die Fastenzeit dafür, dass die schon knapp werdenden Vorräte im ausgehenden Winter länger reichten. Vor dem strengen Fasten wurde ausgiebig gefeiert: Fleisch, Eier und Schmalz konnten noch aufgebraucht werden, wovon auch das Wort „Karneval“ zeugt (carnelevare = Fleischwegnahme). Auch im Fasching steckt das Feiern mit drin (vastganc = schwärmerisches Treiben bzw. vastschanc = „Ausschank des Fastentrunks“).

 

Enthalten in Ausgabe 1 / 20224

Inhaltsstoffe

Bezeichnung Menge
Kalorien
498
Kohlenhydrat-Gehalt
32,5
g
Cholesterin-Gehalt
75
mg
Fett-Gehalt
38
g
Ballaststoff-Gehalt
1
g
Protein-Gehalt
5
g
Gesättiger Fett-Gehalt g
Portionsgröße
je Stück
Natrium-Gehalt mg
Zucker-Gehalt g
Transfett-Gehalt g
Ungesättigter Fett-Gehalt g
Broteinheiten
3

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