Was wächst denn da? Gänseblümchen
Text, Rezepte & Fotos von Karin Sidak (www.tatort-kueche.at)
Gänseblümchen wachsen fast überall, besonders gern dort, wo sie von anderen Pflanzen nicht überwuchert werden. Kinder lieben es, sie zu pflücken und die Blüten zu Ketten aufzufädeln.
Im Jahr 2017 ist das Gänseblümchen zur „Heilpflanze des Jahres“ erkoren worden und bekam somit die Aufmerksamkeit, die es verdient. Die gesundheitlichen Vorzüge sind zahlreich, so kann z. B. der austretende Saft von zwischen den Fingern zerriebenen Gänseblümchenblüten als „Erste Hilfe“ bei Verletzungen eingesetzt werden.
In der christlichen Mythologie gibt es eine Legende, die besagt, dass das Gänseblümchen aus den Tränen Marias entstanden ist, die sie auf der Flucht nach Ägypten geweint hat. Bei den alten Germanen galt das unscheinbare Blümchen gar als „Auge der Sonne“, und bis heute ist das Gänseblümchen bedeutsam für alle, die sich die Heilkraft der Natur zunutze machen wollen.
Botanisch gehört das Gänseblümchen zur Familie der Korbblütler, der lateinische Name (Bellis perennis) bedeuetet "die ausdauernde Schöne“, weil es fast ganzjährig zu finden ist und selbst Frost eine Zeit lang übersteht. Die mehrjährige Pflanze blüht von März bis November und ist heliotrop, das heißt, die Blüte richtet ihr Köpfchen nach der Sonne und schließt sich nachts und wenn es regnet.
Vorkommen des Gänseblümchens